Mit einer interaktiven Exportkarte will das kubanische Außenhandelsministerium die exportfähigen Produkte des Landes besser fördern. Noch steckt das Projekt in den Kinderschuhen.
Weniger importieren, mehr exportieren – so lautet seit geraumer Zeit die Devise der kubanischen Wirtschaft. Um exportfähige Produkte und Dienstleistungen auf der internationalen Bühne zu fördern, hat das Ministerium für Außenhandel und Investitionen (Mincex) in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern nun eine interaktive „Karte der Exporte“ erstellt.
Wie Lietsa Peña Pacheco, Direktorin für Waren- und Dienstleistungsexport bei Mincex, der Tageszeitung Granma erklärte, handelt es sich um ein dynamisches und interaktives Instrument, das es ermöglicht, Informationen über die jeweiligen Produkte in Echtzeit anzuzeigen und anzubieten. Die Karte ist seit Oktober unter der Domain http://mapaexportaciones.mincex.gob.cu frei zugänglich. Peña wies jedoch darauf hin, dass das Tool sich noch im Aufbau befinde und kontinuierlich verbessert und mit Daten, Grafiken und anderen Inhalten aktualisiert werden soll.
Derzeit sind 669 Unternehmen, die mit der Ausfuhr von Waren oder Dienstleistungen in Verbindung stehen, auf der Karte verzeichnet, darunter 23 nicht-staatliche Wirtschaftsakteure, so Odet Arias Montero, Spezialistin für Handelspolitik bei Mincex. Zahlreiche Daten, vor allem von Kleinst-, kleinen und mitleren Unternehmen (KKMU) müssten noch der Karte hinzugefügt werden, sagte sie. Sowohl staatliche Unternehmen als auch alle anderen Wirtschaftsakteure könnten auf der Grundlage ihrer Zusammenarbeit mit den für Außenhandelsaktivitäten zugelassenen Unternehmen ihre Informationen und Daten in das System einspeisen. Die Karte soll alle verfügbaren und nützlichen Informationen über exportierbare Güter enthalten, wie z.B. ihren Ursprung, die ausführenden Unternehmen, die Hersteller, lokale Projekte im Zusammenhang mit der Tätigkeit, die Ausfuhrhäfen, die Transportwege, die Lager, den Bestimmungsort usw., sagte Arias.