Fachkonferenz zum Thema „Dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien inklusive Speicherlösungen“ stößt auf große Aufmerksamkeit

Im Rahmen der Geschäftsreise zum Thema „Dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien inklusive Speicherlösungen“ fand am 20. November ein Briefing für die deutschen Teilnehmer statt. Beim Briefing berichtete Edwin Schuh, Direktor für Mexiko und Kuba des Germany Trade & Invest (GTAI), über die wirtschaftliche Lage Kubas und die Möglichkeiten für deutsche Unternehmen in verschiedenen Sektoren. Neben wirtschaftlichen Aspekten informierte Jens Gust, der Ständige Vertreter der deutschen Botschaft in Kuba, über die aktuelle politische Situation der Karibikinsel. Dianeisy Delgado, Projektreferentin der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kuba, stellte daraufhin das Dienstleistungsportfolio für deutsche Unternehmen vor und berichtete über aktuelle Projekte der Delegation in Kuba.

Am 21. November fand die präsenzielle Fachkonferenz statt. Verschiedene deutsche Unternehmen aus den Bereichen Solarenergie, Biogas und Windenergie präsentierten sich dem kubanischen Fachpublikum, bestehend aus Vertretern von Wirtschaft, Politik und Verbänden. Nach kurzen Grußworten von Dianeisy Delgado im Namen des Delegierten der Deutschen Wirtschaft in Kuba, betonte Omar de Jesús Fernández Jiménez, Generalsekretär der Kubanischen Handelskammer, in seiner Ansprache die Bedeutung erneuerbarer Energien als eines der wichtigsten Sektoren der kubanischen Wirtschaft und das Potenzial für deutsche Technologieanbieter zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung Kubas.

Meike Wächter, Geschäftsführerin der energiewaechter GmbH, die die Veranstaltung im Rahmen der Exportinitiative Energie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zusammen mit der Delegation der Deutschen Wirtschaft in Kuba organisierte, stellte die Eckpunkte der deutschen Klimapolitik vor, die bis 2050 Klimaneutralität erreichen soll. Ramsés Monte Calzadilla, Direktor für Energiestrategie und -politik des kubanischen Energie- und Bergbauministeriums, erklärte die Rahmenbedingungen in Kuba für den Ausbau erneuerbarer Energien. Vertreter des Bundesverbands für erneuerbare Energien sowie des Bundesverbands für Energiespeichersysteme reisten aus Deutschland an, um über die Erfahrungen bei der Energiewende in Deutschland zu berichten und den aktuellen Status zu präsentieren.

Nach einer Kaffeepause begann die fünfzehnminütige Vortragsreihe der deutschen Teilnehmer. Die wpd wind worldwide GmbH präsentierte ihre Wind- und Solarenergieanlagen. Anschließend stellte die WNW energie GmbH maßgeschneiderte Photovoltaikanlagen vor. Danach präsentierte das Unternehmen BiogasTiger GmbH Biogas als effizienten Weg zur energetischen Nutzung von Biomasse. Den Abschluss machte das Unternehmen Infinite, das nachhaltige Stromerzeugungstechnologien für den Offshore-Bereich und raue Umgebungen entwickelt und vermarktet.

Nach den Vorträgen der deutschen Unternehmen wurde eine Frage-Antwort-Session eröffnet. Dabei stellten lokale Teilnehmer zahlreiche Fragen an die deutschen Unternehmen und zeigten sich sehr interessiert an den vorgestellten Technologien und möglichen Partnerschaften. Nach der Fragerunde gab es eine Mittagspause, woraufhin die Veranstaltung mit Beiträgen der kubanischen Ministerien und Unternehmen fortgesetzt wurde. Sieben kubanische Institutionen und Unternehmen berichteten über die Potenziale Kubas, insbesondere im Bereich der Solarenergie, sowie über Kooperationsmöglichkeiten mit deutschen Unternehmen. Zu diesen gehörten das Dienstleistungsunternehmen der Elektronikbranche Copextel, das Ernährungsministerium, das Landwirtschaftsministerium, das Nationale Institut für Wasserressourcen, das Forschungslabor für Photovoltaik der Universität Havanna, das private KMU Renova S.U.R.L und das staatliche KMU Energieeffiziente Lösungen SEE. Aschoff Solar, als Best-Practice-Beispiel eines deutschen Unternehmens, berichtete über seine Erfahrungen bei bereits umgesetzten Projekten im Solarbereich und rundete damit das Programm ab.

Anschließend fand eine abschließende Fragerunde statt, die den deutschen und lokalen Teilnehmern die Möglichkeit zum Austausch bot.

In den darauffolgenden drei Tagen wurden mehr als 35 B2B-Gespräche zwischen deutschen und kubanischen Unternehmen und Institutionen geführt, die im Vorfeld durch die Delegation geplant waren.

Ein Fernsehbericht über die Fachkonferenz wurde im kubanischen Nachrichtensender Canal Caribe ausgestrahlt.

Sie finden den Bericht unter folgendem Link: www.youtube.com/watch.

Die Präsentationen der deutschen und kubanischen Unternehmen sind beigefügt.