Am 5. Juni verließ das voraussichtlich letzte Kreuzfahrtschiff den kubanischen Hafen in Richtung Miami.
Am 5. Juni verließ das voraussichtlich letzte Kreuzfahrtschiff den kubanischen Hafen in Richtung Miami. Die Webseite “Cruise Week” verbreitete über Twitter die Meldung, dass das Schiff Norwegian Sky, der Norwegian Cruise Line, das sich in dem Moment im Hafen von Havanna befand, als die Nachricht über die US-Gesetzesänderung eintraf, wahrscheinlich das letzte Kreuzfahrtschiff sei, dass Kuba in Richtung Amerika verlässt.
Unter Obama fanden 2016 erstmals die ersten Kreuzfahrten Richtung Kuba statt. So hatten viele amerikanische Bürger die Möglichkeit eines legalen Besuchs auf der Karibikinsel. Das Kreuzfahrtgeschäft mit der Destination Kuba boomte.
Mit sofortiger Wirkung hat die Trump-Regierung als neuste Maßnahme die Besuche von US-Amerikanern in Kuba massiv eingeschränkt. Dies hat zur Folge, dass allen Kreuzfahrtschiffen, die ab Amerika verkehren, das Anfahren kubanischer Häfen untersagt wird, Privatreisen zu touristischen Zwecken bis auf weiteres verboten sind und auch private Yachten und Flugzeuge von diesem Verbot betroffen sind. Nur kubanischen Staatsangehörigen, die Ihre Familien besuchen möchten, ist die Reise von Amerika aus nach Kuba weiterhin gestattet.
Den Schaden haben bis zu 800.000 Passagiere, deren Reservierungen nun entsprechend geändert werden müssen. Viele betroffene Kunden der Kreuzfahrtgesellschaften wie z. B. Carnival, Royal Caribbean Cruises und Norwegian Cruise Line drückten in den Medien ihr Unverständnis für diese Maßnahme aus. Alternativ werden nun Ziele wie Cozumel und Cancún (beide México) angefahren.
„Wir sind uns bewusst, dass Kuba ein einzigartiges Ziel ist, aufgrund dessen sich viele unserer Reisenden explizit für diese Route entschieden hatten.“, bekräftigt ein Sprecher von Carnival. Für die sowie schon geschwächte kubanische Wirtschaft bedeutet das den Verlust einer wichtigen Einnahmequelle. Der Tourismussektor stellt einen der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren des Landes dar.
Foto: Perú21.pe
Quellen: www.peru21.pe / www.elnuevoherald.com / www.cubadebate.cu