Branchen & Märkte

Handelsmesse und Sonderentwicklungszone stoßen auf reges Interesse

25.10.2022

Vor der anstehenden Handelsmesse FIHAV heben kubanische Medien die höhere Anziehungskraft von Investitionen der Sonderentwicklungszone Mariel hervor.

Die Anmeldung für die bevorstehende Internationale Messe in Havanna (FIHAV 2022) vom 14. bis 18. November steht ausländischen Geschäftsleuten noch offen, aber das Interesse an einer Teilnahme ist bereits groß. 60 Länder und 400 Unternehmen haben bisher ihre Teilnahme bestätigt, erklärte Antonio Carricarte, Präsident der Handelskammer der Republik Kuba, am Anfang der Woche. Von kubanischer Seite hätten sich bereits rund 170 Unternehmen angemeldet, so Carricarte: 140 staatliche Unternehmen sowie Genossenschaften, KKMU und andere Wirtschaftsakteure.

Die wichtigste Handelsmesse des Landes findet erstmals seit 2019 wieder als Präsenzveranstaltung statt. Die seit 1983 abgehaltene Veranstaltung wurde in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der Coronapandemie ausgesetzt. Stattdessen fanden jeweils ein Online-Wirtschaftsforum und eine virtuelle Messe statt. Nach dem Wirtschaftsforum im vergangenen Jahr zog die kubanische Regierung eine zufriedene Bilanz. In diesem Jahr wartet die Messe mit einigen neuen Formaten auf, darunter die Präsentation des Business-Intelligence-Portals und ein Businessforum mit im Ausland lebenden Kubanern.

Wenige Wochen vor Messebeginn betont die kubanische Tageszeitung Granma die Anziehungskraft von Investitionen in der Sonderentwicklungszone Mariel (ZEDM), insbesondere in der Energie- und Nahrungsmittelproduktion. Sie sei in diesem Jahr höher als in den Vorjahren, trotz der komplexen Situation wirtschaftlichen Situation im Land.

Wie Oscar Pérez-Oliva Fraga, der kaufmännische Direktor der Zone, auf der Internationalen Transport- und Logistikmesse sagte, verfügt die ZEDM aktuell über 63 genehmigte Projekte, darunter eine Konzession, 39 in Betrieb befindliche und sieben Reinvestitionen. Er betonte, dass die Zone über ein zweigleisiges Schienennetz mit Verbindungen zum gesamten Staatsgebiet verfüge, das es ermögliche, bis zu 30 Prozent der Güter auf der Schiene zu transportieren. Hinzu kommen über 353 Kilometer Straße in der ZEDM selbst. Das Containerterminal verfügt über eine Hafeninfrastruktur von 17,9 Metern Tiefgang, 702 linearen Kaimetern, einer Jahreskapazität von 800.000 TEU (deutsch: Zwanzig-Fuß-Standardcontainer), 1.140 Kühlanschlüsse, vier Super-Post-Panamax-Kaikräne und 12 RTGs (Hebevorrichtungen zum Laden und Löschen von Containern) und zwei RMGs (schienengebundene Portalkräne).

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